FC RSK Freyburg

Verein | Aprilscherze

01.04.2024 | ABTEILUNG GOLF GEGRÜNDET

Der Rasenplatz im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark ist ein Dauerthema. Die Stadt als Eigentümer pflegt ihn nicht, wir als Verein schultern das alles mit ehrenamtlichen Kräften – die jedoch immer öfter an ihre Grenzen stoßen. Die alljährliche Frischzellenkur im Frühjahr ist zudem kostenintensiv.

Zuletzt sorgten aber vor allem Löcher für Probleme. Sie resultieren aus den mehr als dilettantisch ausgeführten „Fundamenten“ bzw. Haken, die in die Erde unterhalb der Grasnarbe eingelassen wurden, damit einmal im Jahr die Jahnturner für zwei Tage Barren, Reck und andere Geräte aufbauen können. An den restlichen 363 Tagen im Jahr sind sie aber ein Ärgernis und stellen zum Teil sogar eine Verletzungsgefahr dar.

Aus dieser Not macht der FC RSK Freyburg nun eine Tugend: „Wenn wir schon solche fantastischen Löcher im Rasen haben, warum stecken wir dann nicht einfach Fähnchen hinein und spielen Golf?“, teilt Präsident Thomas Postleb mit. Er wolle nach der aktuellen Wahlperiode sowieso in den Ruhestand gehen, „und dann brauche ich ein angemessenes Hobby“, sagt er weiter. Daher habe er mit dem heutigen Tage die Gründung einer „Abteilung Golf“ veranlasst.

Aufgrund der Größe des Fußballplatzes reicht es zwar nicht für eine reguläre 18-Loch-Anlage, aber „Midi-Golf“ ist durchaus möglich. Das ist eine neue Form des Sports, die die Kompaktheit von Minigolf und die Regeln des normalen Golfsports vereint. Wer sich der Abteilung anschließen möchte, ist herzlich willkommen. Ein erstes Schnuppertraining findet in der kommenden Woche statt.

Der Spiel- und Trainingsbetrieb unserer Fußballmannschaften findet künftig ausschließlich auf dem Kunstrasen statt.



01.04.2023 | KLARES BILD IM DUNKLEN KELLER

Aufgrund des großen Erfolges des Videoassistenten (VAR – Video Assistant Referee) in der 1. und 2. Bundesliga will der DFB dieses Konzept bis zum Jahr 2030 auch im Amateurfußball etablieren. Unser FC RSK wurde im Rahmen eines Pilotprojektes für eine Testphase, die zur Saison 23/24 beginnt, ausgewählt. Landesweit kommen nur sechs Vereine von Verbandsliga bis Landesklasse zu dieser Ehre.

„Der Videoassistent gibt den Schiedsrichtern auf dem Platz mehr Sicherheit in ihren Entscheidungen und macht das Spiel insgesamt fairer“, heißt es dazu in einer Presseerklärung des Fußballverbandes Sachsen-Anhalt (FSA). „Wir haben seit einigen Jahren große Probleme, Schiedsrichter-Nachwuchs zu finden und mussten schon Strafe zahlen, weil wir unser Soll nicht erfüllen konnten“, klagt RSK-Präsident Thomas Postleb. „Die Gewissheit, Unterstützung im Rücken zu haben und nicht mehr alleine auf dem Platz zu stehen, macht dieses Ehrenamt sicher wieder attraktiver“, hofft er.

Diese Unterstützung wird dabei nicht nur virtuell, sondern ganz real sein. Denn im Gegensatz zum Profifußball, wo alle Videoschiedsrichter zentral aus dem „Kölner Keller“ heraus ganz Fußballdeutschland kontrollieren, wird im Amateurfußball auf eine dezentrale Lösung gesetzt. Jeder Verein bekommt seinen eigenen Video-Keller. Bei handfesten Auseinandersetzungen oder Tätlichkeiten gegen Schiedsrichter, die in der Vergangenheit leider immer mehr zugenommen haben, können die Videoassistenten innerhalb von Sekunden auf dem Platz sein und ihrem Kollegen zur Seite stehen. Im Jahnsportpark wird hierzu in den kommenden Wochen der Ballraum umgestaltet. Der liegt zufällig direkt neben der Kabine der Ersten Männermannschaft, so dass nach dem Spiel bei Fragen, Sorgen und Klärungsbedarf die Wege kurz bleiben.

Doch ist es angesichts der ohnehin existierenden Schiedsrichter-Knappheit nicht widersinnig, noch mehr ehrenamtliches Personal als Video-Schiris rekrutieren zu wollen? „Nein“, widerspricht Vizepräsident Daniel Keller, der im Verein für das Projekt verantwortlich ist. „Ehrenamtlicher Videoassistent kann und darf jeder werden, unabhängig von Kenntnissen und Lehrgängen. Ein gutes Auge und ein ausgeprägter Gerechtigkeitssinn sind alles, was zählt. Fußballsachverstand ist dafür nicht nötig.

Interessenten können sich ab sofort beim Verein melden. Pro Spiel werden drei Assistenten benötigt. Gibt es mehr Bewerber, entscheidet das Los. Ein erster Einsatz der Videoschiedsrichter ist wiegesagt zum Auftakt der Saison 23/24 geplant.
 


01.04.2022 | AUF DEM WEG ZUM MEHRSPARTEN-SPORTVEREIN
Der FC RSK Freyburg hat am heutigen Tag die Gründung einer Abteilung für Angelsport beschlossen. Damit wolle man sich für die Zukunft breiter aufstellen, hieß es aus dem Vorstand. Präsident Thomas Postleb persönlich hat bereits gestern die ersten Geräte – nagelneue Fischernetze – auf dem Kunstrasen ausgebreitet und überprüft (siehe Foto). Geliefert wurden diese Netze von unserem langjährigen Ausstatter FC RÖDER. In den kommenden Wochen werden zudem ein Container Angelruten aus Alaska und mehrere Pakete Köder aus Kolumbien erwartet.
 
„Mit der Erweiterung machen wir unseren Verein fit für die Zukunft“, betonte Postleb. Die letzten zwei Jahre unter Corona-Bedingungen seien eine große Herausforderung gewesen, was Spiel- und Trainingsbetrieb sowie besonders das soziale Miteinander anging. Einige Mitglieder haben den Verein verlassen. „Das soll in Zukunft nicht mehr passieren“, sagte der Präsident. „Den Angelsport kann man auch prima alleine ausüben, so dass Abstandsregeln oder Zugangsbeschränkungen wie 2G oder 3G dort kein Thema mehr sind. Damit halten wir die Leute bei der Stange.“ Der Fischfang leiste zudem in Zeiten steigender Preise und leerer Supermarktregale einen großen Beitrag für die Lebensmittelversorgung unserer Mitglieder. „Damit werden wir systemrelevant und auch ein Stück weit autark“, freute sich Postleb.
 
„Fischen ist auch Natur- und Artenschutz“, erklärte Schatzmeisterin Tina Kirchhoff, die ihr Grundstück direkt an der Unstrut zunächst als Stützpunkt und Lager für die benötigten Utensilien zur Verfügung stellt. Bis Ende 2022 soll das Gebiet „Am Ententeich“, nur wenige hundert Meter vom Jahnsportpark entfernt, seinem Namen gerecht geflutet und für die Fischzucht nutzbar gemacht werden. Die dort gezüchteten Forellen, Aale, Hechte und Welse sollen dann regelmäßig in der Unstrut ausgesetzt werden und so die Artenvielfalt verbessern. Eine Besonderheit ist der bis vor kurzem ausgestorben geglaubte „Zeddenbacher Süßwasserhai“, der nachgezüchtet und wieder in der Unstrut heimisch gemacht werden soll. Synergien mit dem dort ansässigen Tierheim seien wünschenswert, so könne der neue Ententeich zur Heimat derjenigen Fische werden, die jedes Jahr zur Urlaubszeit an Straßenrändern ausgesetzt werden, so Tina Kirchhoff weiter.
 
Aus den Reihen der RSK-Mitglieder haben schon gut ein Dutzend Männer, Frauen und Jugendliche ihre Mitarbeit in der neuen Abteilung Angelsport zugesagt. Mit dem Schlachtruf „Einer für Aale, Aale für Freyburg“ wollen sie künftig dem Fischfang frönen.
 


01.04.2021 | NEUES JUGENDKONZEPT & SAISONABBRUCH IM MÄNNERBEREICH

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie sind für alle Vereine spürbar. So gingen auch bei unserem FC RSK die Mitgliederzahlen im Jugendbereich in den letzten Monaten drastisch zurück. Damit man in der neuen Saison überhaupt eine Mannschaft im Jugendbereich stellen kann, geht unser Verein nun völlig neue Wege. „Wir werden zur kommenden Saison nur eine C-Jugend anmelden“, so Robert Jesswein (Vizepräsident Jugend).

Wahl der C-Junioren erfolgte dabei mit Bedacht, stellen sie im Altersschnitt genau die Mitte dar. Die älteren A- und B-Jugendlichen würden durch die jüngeren D- und E-Junioren kompensiert, so dass das Durchschnittsalter einer C-Jugendmannschaft entspricht. So könne man den verbleibenden Kindern und Jugendlichen gerecht werden und alle können aktiv am Spielbetrieb teilnehmen. Die F-Junioren und Bambini sind davon ausgenommen und bleiben weiter eigenständig im Spielbetrieb.

Unsere 1. Männermannschaft wird mit Hinblick auf die Vorbereitung auf die neue Spielzeit ebenfalls neue Wege gehen. Trainer Thomas Kirchhoff zeigt sich von der Entwicklung seiner Mannschaft positiv angetan: „Wir sind seit über einem Jahr ohne Pflichtspielniederlage und ohne Gegentor, sowas habe ich in meiner Laufbahn noch nie erlebt und das alles ohne einen Tag Training – Wahnsinn!“ Um sich bestmöglich auf die neue Saison vorbereiten zu können, gilt es natürlich die Vorgaben vom Land bezüglich der Corona-Pandemie umzusetzen. „Wir trainieren in Blöcken, gestaffelt nach Position!“, so Co-Trainer Steffen Giese. Während es personell bei den Gruppen „Abwehr, Mittelfeld und Angriff“ meist keine Probleme gibt, gestaltet es sich bei den Torhütern schon schwieriger.

Till Klippel, Denis Hörnig und Christoph Madeja können arbeitsbedingt nie zusammen trainieren, so dass die Gruppe der Torhüter meist aus einer Person besteht. Klippel, Hörnig und Madeja klagten nach den ersten kontaktlosen Trainingswochen über starke Heiserkeit, weil sie das Trainieren des branchentypischen „Leo!“ wohl nicht gewohnt waren. Ebenfalls war starker Muskelkater die Folge. Verantwortlich dafür ist das Spezialtraining „Reklamierarm“, bekannt geworden durch Manuel Neuer. „Gut 60 Minuten ununterbrochen den rechten Arm im richtigen Winkel zu heben, muss einfach perfektioniert werden, nur so kann man die Linienrichter von einer Abseitsposition vollends überzeugen“ so Routinier Hörnig.

Auf die 5. Gruppe geht das Trainergespann ganz speziell ein. Die Gruppe „Ersatzspieler“ trainiert in der Regel nur 5-15 Minuten. „Es macht einfach keinen Sinn, wenn wir die Spieler von der Bank voll trainieren lassen. Es liegt in unserer Verantwortung, sie bestmöglich auf die bevorstehenden Spielszenarien vorzubereiten. Es wäre realitätsfremd, wenn wir diese Gruppe länger als 15 Minuten auf den Trainingsplatz schicken“ so Steffen Giese. Christian Werner, besser bekannt als „CW Wahnsinn“, kommentierte die Maßnahme gewohnt ruhig und gelassen: „Ich finde diese realistische realtaktische Trainingsteuerung okay. So kann ich mir nun wenigstens im Training das Umziehen sparen und sofort ein Bier trinken.“ Die ersten Tests sind ebenfalls schon terminiert. Kommenden Samstag folgt ein Schnelltest, ehe am Dienstag ein PCR-Test folgt.



01.04.2020 | HOMEOFFICE FÜR FUSSBALLER

Die Corona-Krise zwingt auch unseren Verein zum Handeln. Der Spielbetrieb ruht, es fließen keine Einnahmen. Daher hat der FC RSK Freyburg nun auch Antrag auf Kurzarbeit beim Fußballverband Sachsen-Anhalt gestellt und damit einhergehend, die Spielzeit auf 60 Minuten zu verkürzen. So könnten wir ein Drittel Spielergehälter, Schiedsrichterkosten und Siegprämien einsparen – vorausgesetzt, die Saison wird wie geplant mit Geisterspielen zu Ende gebracht.

Da das Einhalten des Mindestabstandes auf unserem kleinen Kunstrasenplatz kaum möglich ist, erprobt zunächst die Erste Männermannschaft die Möglichkeiten des Home-Office. Das Cyber-Training, bei dem jeder Spieler sein Pensum zu Hause am PC oder Handy absolviert, erweist sich allerdings noch als fehlerbehaftet. Trainer Thomas Kirchhoff berichtet von schlechtem W-Lan einiger Spieler, außerdem kommen die älteren mit der Technik kaum klar. Einige jüngere Spieler sind zudem eitel, trauen sich aufgrund geschlossener Friseursalons gar nicht erst nicht vor die Webcam. „Sie zocken lieber Fifa als zu trainieren“, schimpft Kirchhoff.

Sollten die Corona-Krise und die damit verbundenen Kontaktverbote weiter andauern, hat der Vorstand des Vereins schon einen Plan B in der Schublade. „Dann wandeln wir uns in einen Beach-Volleyball-Verein um“, sagt Präsident Thomas Postleb. „Da sind nämlich immer nur zwei Spieler in einer Mannschaft und das ist ja erlaubt.“



01.04.2019 | SPONSOR WEITET ENGAGEMENT AUS 

Die gute Zusammenarbeit mit den Freyburger Unternehmen ESM Elektrosicherheit Menzel und ASM Arbeitssicherheit Menzel wird auch in Zukunft weiter vertieft. Da Sponsor und Firmeninhaber Torsten Menzel seinen Beitrag in Zukunft weiter erhöhen will, soll unser Verein zu Beginn der neuen Saison umbenannt werden, er würde dann nicht mehr FC RSK, sondern FC ESM Freyburg heißen. ESM steht dabei, gemäß den DFB-Richtlinien für Vereinsnamen, für „Einfach Sport Machen“.

Eine weitere Neuerung betrifft in diesem Zusammenhang auch unsere Heimspielstätte. Mit Beginn der neuen Saison werden die Namensrechte am Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark verkauft, er trägt dann künftig den klangvollen Namen „ASM-Arena“. Perspektivisch sind Investitionen in die Infrastruktur, ins Umfeld und auch in die Mannschaft geplant. Ziel unseres Investors ist es, seine Firmen deutschlandweit bekannt zu machen. Um dies zu erreichen, wird angestrebt, den Verein innerhalb der nächsten zehn Jahre mindestens in der Regionalliga zu positionieren.

Über die Änderung von Vereinsname, Vereinswappen und Vereinsfarben (Vorschläge: rot-weiß oder rot-gelb) wird die Mitgliederversammlung als höchstes Gremium des Vereins in vier Wochen abstimmen. Zu dieser sind alle Mitglieder am Mittwoch, dem 1. Mai, 10 Uhr herzlich in den Jahnsportpa … pardon, in die ASM-Arena eingeladen. Die beiden Wappen-Vorschläge „modern“ und „traditionell“ sowie das Logo der neuen Arena und eine mögliche Trikot-Variante präsentieren wir Euch bereits heute.



01.04.2018 | TRAINERWECHSEL

Coach Thomas Kirchhoff verlässt den FC RSK Freyburg und schließt sich dem Trainerteam des Hallescher FC an. Torsten Ziegner, künftiger Trainer der Hallenser, holte Kirchhoff auf Vorschlag von Dieter Strozniak in sein Kompetenzteam. „Dieter Strozniak und mich verbindet eine langjährige Freundschaft. Ich konnte ihm die Bitte, nach Halle zu kommen, nicht abschlagen“, sagt Kirchhoff, der zunächst einen Dreijahresvertrag erhält.

Sein Nachfolger als Trainer unserer 1. Männermannschaft steht indes auch schon fest: RSK-Urgestein Rainer Hoyer übernimmt!



01.04.2017 | WIR BLEIBEN DRIN

In einer Sondersitzung am gestrigen Abend hat der Vorstand des FC RSK Freyburg die Weichen für die zukünftige Entwicklung der 1. Männermannschaft neu gestellt. Hintergrund ist die Regelung des Landesverbandes, nach der potenzielle Aufsteiger bis zum 1. April mitteilen müssen, ob sie im Falle einer Meisterschaft ihr Aufstiegsrecht wahrnehmen oder nicht. „Trotz des derzeitigen Zehn-Punkte-Vorsprungs und damit bester Voraussetzungen für den Gewinn der Kreismeisterschaft haben wir uns entschieden, das Aufstiegsrecht zur Landesklasse im Falle eines Falles nicht wahrzunehmen“, sagte Vereinspräsident Thomas Postleb nach der Sitzung. Dies sei in enger Abstimmung mit Trainer und Mannschaft erfolgt und habe mehrere Gründe.

„Aus finanzieller Sicht wäre die Landesklasse ein Debakel“, erklärte Schatzmeisterin Tina Kirchhoff. Durch die weiteren Strecken steige die Kilometerleistung der Vereinsbusse, was die Kosten für die Versicherung sowie den Benzinverbrauch nahezu verdoppeln würde. Weniger Derbys bedeuten zudem weniger Zuschauer zu den Heimspielen, was ein weiteres Loch in die Kasse reißen würde.

Auch aus der Mannschaft kamen deutliche Signale, die gegen einen Aufstieg in die Landesklasse sprechen. „Ich vertrage seit einiger Zeit das Busfahren nicht mehr so gut“, klagte beispielsweise Top-Torjäger Jens Diener. „Je länger die Strecke, umso schlechter geht es mir. Auswärts wäre ich in der Landesklasse kaum in der Lage, nach einer langen Fahrt auf dem Platz zu stehen.“

Schwierig gestaltet sich auch die Integration der jungen Spieler. „Die meisten gehen aufs Gymnasium und sind es gewohnt, im Bus hinten zu sitzen. So viele Plätze haben wir aber in unseren Bussen nicht in der letzten Reihe“, sagte Mannschaftsleiter Andreas Oertel. „Ihr glaubt ja gar nicht, was ich mir die letzten Wochen schon immer anhören musste. Wenn noch mehr junge Spieler in den Männerbereich nachrücken, eskaliert die Lage völlig!“

Auch wenn einige Spieler und Vereinsmitglieder enttäuscht sind, reagierte der überwiegende Teil mit Verständnis. Nur ein Stadionsprecher, der nicht namentlich genannt werden möchte, ist stinksauer: „Ich wollte schon immer mal höherklassig sprechen. Diese Chance nimmt mir der Verein.“ Ob er deswegen einen Wechsel anstrebe, ließ er jedoch offen.



01.04.2016 | KUNSTRASEN GESPERRT

Schicksalsschlag für den FC RSK: Aufgrund vermehrter Beschwerden einiger Gastmannschaften über die Größe unseres Kunstrasenplatzes waren heute Morgen Vertreter des Kreisfachverbandes Fußball im Jahnsportpark und haben den Platz nachgemessen. Dabei stellte sich heraus, dass er mit 89,99 x 44,99 Metern nicht die Mindestmaße von 90 x 45 erfüllt, die für einen Spielbetrieb notwendig wären.

Ende April werden Vertreter des Kreisfachverbandes, des Landes-Eichamtes sowie der Kunstrasen-Firma Polytan mit amtlichen Mitteln und digitaler Lasertechnik den Platz nochmals auf den Hundertstel Millimeter genau ausmessen. „Wir können uns das nicht erklären“, sagte ein Sprecher von Polytan. „Beim Bau des Platzes haben wir exakt die Mindestmaße eingehalten.“ Vermutlich, so der Sprecher weiter, habe sich der Platz durch das recht kalte Frühjahr leicht zusammengezogen. „Sobald es wärmer wird, sollte sich das Problem von alleine lösen.“

Doch bis dahin bleibt der Kunstrasen für den Spiel- und Trainingsbetrieb komplett gesperrt. Die Naumburger SV 1905 bot – in alter Freundschaft und Verbundenheit – kurzfristig ihr Gelände am Halleschen Anger als Übergangslösung an. „Das ist für uns eine Selbstverständlichkeit“, sagte ein Vereinsoffizieller und ergänzte: „Außerdem ist ja bei uns das Verletzungsrisiko viel geringer.“ Eine Einschränkung gibt es dennoch: der Anger kann nur bis zum nächsten Hochwasser genutzt werden, dann wird der Platz für die anstehende Reisernte gesperrt.