Enttäuscht von der Abstimmung des Naumburger Tageblatts, bei der der heimische Jahnsportpark nur Platz 3 unter den schönsten Stadien der Region belegte, und angespornt durch die neue Ad Hoc Arena im Ernst-Abbe-Sportfeld in Jena, die jüngst zu Europas schönstem Stadionneubau gekürt wurde, hat sich der FC RSK Freyburg ambitionierte Ziele gesetzt. So soll das heimische Rund in den kommenden Jahren zu einer modernen Multifunktionsarena um- und ausgebaut werden.

Dabei wird die bestehende Tribüne nicht nur umfangreich saniert und mit Funktionsräumen unterkellert, sondern auch einmal rund um die Laufbahn, die künftig in blau-weißem Tartan erstrahlen soll, erweitert. Damit wird dem Wunsch vieler Fans entsprochen, künftig eigene Bereiche mit vertrauten Bezeichnungen besetzen zu können. Die Jena-Fans unter den RSK’nern bekommen so ihre geliebte Südkurve, während Gladbacher und Schalker Anhänger unter unseren Fans im Norden glücklich werden.

Alle Bereiche werden künftig überdacht sein und nach Zeitzer Vorbild mit einer Photovoltaik-Anlage bestückt, die den Eigenbedarf des Jahnsportparks deckt und darüber hinaus noch Strom ins öffentliche Netz einspeisen wird. Das soll – auf lange Sicht – die Finanzierung des Umbaus sicherstellen. Betrieb und Pflege des neuen Schmuckstücks übernimmt auch künftig der Verein und kommt damit der klammen Stadt entgegen, die weder Bauhofkapazitäten noch Geld für das Projekt erübrigen kann.

So ambitioniert wie der gesamte Bau ist auch der Zeitplan. Was den Jahn-Turnern mit ihrem 100. Jubiläum versagt blieb, will der FC RSK erreichen und rechtzeitig zum 100-jährigen Vereinsbestehen im Jahr 2029 die neue Arena einweihen. Mit einer Refinanzierung durch den Solarstrom ist wiederum bis zum 250. Vereinsjubiläum zu rechnen. Den Auftakt macht übrigens ein Arbeitseinsatz am Sonnabend, 26. April, ab 9 Uhr im FLJ-Sportpark. Der Verein hofft auf rege Beteiligung aus den Reihen der Mitglieder, Fans und Freunde.